Bautagebuch
An dieser Stelle informieren wir Sie regelmäßig über den Baufortschritt in der Martin-Luther-Kirche.
Blick auf den Altar
Aufstellung des Altars (Bildhauer Georg Hüter r.)
Die ersten Kirchenbänke kommen zurück
Einbau der Glasschiebetür
Bildhauer Georg Hüter beim Bearbeiten des neuen Altarsteins
Blick auf den neuen Innenraum
Verlegung des Bodens
Der Terrazzoboden wird vorbereitet
Verlegung der Heizspiralen
Auf der Orgelempore
Blick in den neuen Kirchenraum
Abschlussarbeiten an der neuen Kirchendecke
Blick auf neue Kirchendecke
Neue Kirchendecke entsteht
Wände hell verputzt
Erneuerung der Kirchendecke
Gerüstaufbau
Trockenlegung des Mauerwerks
Ein neuer Raum entsteht (ehemals Raum Heizungsgebläse)
Betonierung des Bodens
Betonlieferung
Blick auf die freigelegten alten Kirchenfenster
Sicht auf den Innenraum
Blick auf ehemalige Empore
Überprüfung der Statik
Schweres Gerät im Einsatz
Entfernung des Bodens
Kirchenbänke auf dem Weg zur Einlagerung
Abbau der Kirchenbänke
Bericht des Bauausschusses - September 2022
Vor 163 Jahren wurde unsere Kirche fertiggestellt. Im Laufe dieser Zeit wurden viele bauliche Veränderungen durchgeführt, die sowohl das äußere als auch innere Erscheinungsbild der Martin-Luther-Kirche beeinflusst haben. Die einschneidendste Baumaßnahme fand in den Jahren von 1933 bis 1935 statt. Während dieser Zeit wurde die Seitenempore eingebaut, die Orgelempore erneuert und im äußeren Bereich, neben dem Altarraum das Treppenhaus angebaut, um zu den Emporen zu gelangen. Die letzte Innenrenovierung fand vor etwa 42 Jahren statt, sodass die Zeit für eine Erneuerung längst überfällig ist.
Seit über 10 Jahren ist die Innenrenovierung unserer Kirche bereits Thema im Presbyterium. Es mussten viele Aspekte in Betracht gezogen werden, um den Umfang der Innenrenovierung zu definieren. Beispielsweise entfiel durch die Erweiterung des Kindergartens der Saal im Martin-Luther-Haus als Begegnungsstätte für die Gemeinde. Allein dieser Verlust sowie die regelmäßige Nutzung als Veranstaltungsraum z.B. für Konzerte, führte zu dem Konzept, unsere Kirche multifunktional nutzen zu können. Die multifunktionale Nutzung ist auch von größter Bedeutung für den Erhalt von Zuschüssen aus öffentlichen Einrichtungen wie Denkmalamt und Saar- Toto, um nur einige zu nennen.
Entsprechend diesem Konzept wurden durch unseren Architekt Umbauvarianten erstellt, die im Rahmen des zunächst vom Finanz- und Bauausschuss unseres Presbyteriums festgelegten Budgets lagen.
Das Umbaukonzept beinhaltet im Wesentlichen folgende Maßnahmen: Rückbau der Seitenempore, Trockenlegung des Mauerwerkes, Erneuerung des gesamten Fußbodens inklusive des Altarraums mit integrierter Fußbodenheizung. Ferner werden die technischen Einrichtungen wie Elektrik, Leitungssysteme für Wasser und Heizung auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Die weitere Nutzung der Seitenempore ist uns aus Sicherheitsgründen schon seit längerer Zeit untersagt.
Unter der Brüstung der Orgelemporen wird eine verschiebbare Glaswand installiert, sodass der abtrennbare Raum unter der Orgelempore als Veranstaltungsort für unsere Gemeinde und auch als Winterkirche genutzt werden kann.
Die Genehmigung für die Finanzierung dieses Vorhabens durch die Landeskirche bzw. das Verwaltungsamt des Dekanats zu erhalten, war die erste große Herausforderung für unser Presbyterium. Anfangs waren die Zugeständnisse des Verwaltungsamts für die Finanzierung so gering, dass die Durchführung der Umbaumaßnahmen in zwei Schritten hätte erfolgen müssen. Dementsprechend hätte sich die Renovierung über mehrere Jahre hingezogen und sich wegen der Unterbrechung wesentlich verteuert. Die Finanzierung wurde allerdings erst gesichert durch den Verkauf einiger Immobilien.
Anfang dieses Jahres wurde uns die Genehmigung für die Finanzierung des Umbaues in einem Schritt erteilt, sodass wir in unserem Vorhaben fortschreiten konnten. Mittlerweile sind die für unsere Renovierungsmaßnahme erforderlichen Fachplaner für die Statik, die technische Ausrüstung, Brandschutz und die Lichtplanung der Kirche von der Landeskirche genehmigt und beauftragt worden. Ferner wurde unserem Architekten Sebastian Metz der Auftrag erteilt, mit der Bearbeitung der nächsten Leistungsphase zu beginnen und den Bauantrag vorzubereiten.
Dass endlich etwas Bewegung in die Renovierungsplanung gekommen ist, ist dem Engagement des Bauausschusses zu verdanken. Auch der Anstoß, dass die Fachplaner parallel zu den vorbereitenden Tätigkeiten des Architekten ihre Arbeiten aufnehmen sollten, kam von dieser Seite.
Die Fachplaner werden, soweit möglich, vom Bauausschuss auch über die baulichen Ist-Zustände informiert, damit die Planung fortgeführt werden kann. So wurde der Statiker kürzlich über die tragende Konstruktion der Orgel- und Seitenempore in Kenntnis gesetzt. Durch diese Überprüfung haben wir nun die Gewissheit, dass durch den Rückbau der Seitenempore keine zusätzlichen Kosten gegenüber der bisherigen Schätzung entstehen. Als nächstes werden nun durch unseren Architekten in Zusammenarbeit mit den Fachplanern die Unterlagen erarbeitet, um den Bauantrag zu stellen.
Wir hoffen, dass wir mit dem oben genannten Konzept für die Innenrenovierung unserer Kirche, ihre Erwartungen erfüllt haben und stehen ihnen zu weiterführenden Fragen gerne zu Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Karl Göttel